"Wallmeroder Modell" zieht weite Kreise
Japanischer Professor informierte sich jetzt vor Ort
Die Ideen um das "Wallmeroder Modell" scheinen inzwischen bis nach Japan vorgedrungen zu sein. Dieser Tage stattete Prof. Dr. Mitsuru Yamamoto der Verbandsgemeinde Wallmerod einen Besuch ab, um sich vor Ort über die Hintergründe und Ergebnisse des Aktions- und Förderprogramms "Leben im Dorf - Leben mittendrin" zu erkundigen.
In den Räumlichkeiten der Verbandsgemeinde Wallmerod hießen VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder und der Leiter des Bauamtes, Mario Steudter, Prof. Dr. Mitsuru Yamamoto herzlich willkommen. Dass sich Prof. Yamamoto bereits im Vorfeld eingehend mit seinem Besuch in Wallmerod beschäftigt hatte, machten die mitgebrachten Unterlagen deutlich. So konnte er unter anderem Luftbildkarten von Wallmerod und Umgebung in japanischer Sprache vorzeigen. Viele Informationen habe er bereits dem Internet entnommen. Somit gut vorbereitet, stellte er gezielte Fragen. Dazu gehörten die Hintergründe des Projektes, Zahlen bezüglich der Einwanderer, woher und aus welchen Schichten diese kämen und wie sich Gebäude und Landschaft der jeweiligen Dörfer verbessert hätten.
Wie im Gespräch deutlich wurde, ist Yamamoto Geograph an der Saitama Universität in der Nähe von Tokio (Japan). Ende der 1980er Jahre studierte er zwei Jahre in Heidelberg. Dort konnte er auch seine Deutschkenntnisse verbessern. Mit Unterstützung des japanischen Kultusministeriums arbeite er zurzeit an einem Projekt, welches sich mit der Bevölkerungsentwicklung in den ländlichen Räumen in Deutschland und Japan beschäftigt. Von besonderem Interesse hierbei sei die Wanderung von der Stadt zum Land und die damit verbundenen Einflüsse aufs Land.
Im Anschluss an das Gespräch nutzte er die Gelegenheit, einige umgesetzte Objekte in den Ortsgemeinden zu besichtigen. Mit den erhaltenen Informationen zeigte er sich sehr zufrieden und dankte für die erwiesene Gastfreundschaft.
Prof. Dr. Mitsuru Yamamoto (Mitte) informierte sich bei VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder (links) und Bauamtsleiter Mario Steudter über das Aktions- und Förderprogramms "Leben im Dorf - Leben mittendrin".