Klimawandel – Ein Thema, das verbindet
Im Rahmen der Klimapartnerschaft zwischen der Verbandsgemeinde Wallmerod und der Kommune Agortime-Ziope (Ghana) fand vom 10.07-18.07.2023 der Delegationsbesuch der ghanaischen Partner in Deutschland statt. Empfangen wurden die Gäste am Montagabend zu einem traditionellen Grillen von Bürgermeister Klaus Lütkefedder, dem ersten Beigeordneten Werner Zingel und der ersten Kreisbeigeordneten Gabriele Wieland, sowie den Fraktionsvorsitzenden Tanja Machalet (SPD), Roland Weimer (CDU) und dem Bauamtsleiter Mario Steudter.
Mitglieder der Politik und Mitarbeiter Verwaltung begrüßen die Partnerkommune Agortime-Ziope.
Einen besonderen Fokus wird die Klimapartnerschaft beider Länder auf die Themenbereiche Wassermanagement, Biodiversität, Abfallwirtschaft und Umweltbildung legen. Grund genug für die Westerwälder Gastgeber an sieben Thementagen umfangreiche Programmpunkte zu organisieren. So wurden die Gäste herzlich eingeladen, einen Tag bei den kreisansässigen Abfallwirtschaftsunternehmen WAB und Bellersheim zu verbringen. Weiter gehörten Besuche des Westerwälder Forstes sowie der Realschule Plus in Salz auf die Tagesordnung, bei dem das Hummel-Bummel Projekt der Verbandsgemeinde Wallmerod vorgestellt wurde. Vor allem die Themenbereiche der Umweltbildung und Naturschutz an Schulen wurden von den ghanaischen Partnern mit Interesse verfolgt. Da ein sinkender Grundwasserspiegel in beiden Partnerregionen, durch Klimawandelfolgen stärker in den Fokus rückt, konnte die Delegation zwei Tage ihres Aufenthaltes dem Thema widmen. Neben den Trinkwasseranlagen der Verbandsgemeinde konnte auch die im Katastrophenfall im Ahrtal eingesetzte mobile Kläranlage der Firma Saygin&Stein besichtigt werden. Abgerundet wurde das fachliche Programm durch einen Westerwälder Kochkurs, bei dem die Afrikaner kulinarischen Finessen wie Erbelskreppelcher, oder Eierkäs mit Zimt und Zucker getestet werden konnten sowie einer Stadtführung durch Gabriele Wieland in Montabaur.
Der Partnerschaftliche Austausch diente weiterhin dem Zwecke ein gemeinsames Handlungsprogramm weiterzuentwickeln, mit dem Ziel gemeinsame Strategien zum Schutz des Klimas auszuarbeiten. Nach einer zweijähren theoretischen Periode können dann konkreten Maßnahmen gemeinschaftlich umgesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Vermeidung von Emissionen.
