Zwei auf einen Streich
Symbolischer Spatenstich in Wallmerod für die Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser in Wallmerod und Meudt
Der Moment, den Feuerwehrleute, Ratsmitglieder, Verwaltungsmitarbeiter und Architekt Thomas Schäfer mit Spannung erwartet haben, ist schon Geschichte. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde der Baubeginn zur Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser Wallmerod und Meudt offiziell eingeleitet. Sichtlich erfreut waren alle, dass es endlich losgehen konnte. Denn dass die Projekte jetzt in die Umsetzung gehen konnten, war alles andere als selbstverständlich.
Aufgrund der exorbitant gestiegenen Baupreise standen die beiden Bauprojekte nämlich auf Messers Schneide. Die Ausschreibungen brachten nämlich ein ernüchterndes Ergebnis. Die Baukosten in Wallmerod liegen jetzt bei rund 620.000 € und damit gut 65 % über dem Soll; in Meudt sind es 335.000 €. Dort liegt die Kostensteigerung „nur“ bei 35 %. Insgesamt müssen Mehrkosten in Höhe von 335.000 € geschultert werden.
Bei den Beratungen in den VG-Gremien waren sich alle Entscheidungsträger einig, dass die Erweiterungsbauten gebraucht werden. Schließlich sind Feuerwehrautos und Feuerwehrgerätschaften bestellt, die im Trockenen stehen müssen. Kniffliger war allerdings die Frage, wie die Mehrkosten gestemmt werden können. Geeinigt wurde sich auf ein ganzes Maßnahmenpaket. Im Feuerwehretat werden Beschaffungen verschoben, die einzelnen Gewerke werden auf Einsparungspotential durchforstet und die Feuerwehren wollen sich in Form von Eigenleistung einbringen. Schließlich votierten der Bauausschuss und auch der Haupt- und Finanzausschuss für die Umsetzung der Maßnahmen trotz der gestiegenen Kosten.
Beherzt griffen der Erste VG-Beigeordnete Werner Zingel, Wehrleiter Matthias Kremer, die Wehrführer Marco Schaaf (Wallmerod) und Sebastian Zerfas (Meudt), Feuerwehrsachbearbeiter Hans Peter Menngen und Bauamtsleiter Mario Steudter zu den Spaten, um Architekt Thomas Schäfer und die Tiefbaufirma Reichwein aus Hadamar tatkräftig zu unterstützen.
Tatkräftige Unterstützung aller Akteure braucht es jetzt auch, denn laut Schäfer sollen die Bauarbeiten schon ein einem halben Jahr fertiggestellt sein.
