Ins Elbinger Backes zieht wieder Leben ein

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Elbinger-Backes-Einweihung-2013Mehrgenerationentreff wurde feierlich eingeweiht

In Elbingen gibt es für Jung und Alt einen neuen, attraktiven Treffpunkt: das Backes. Dieses wurde in den vergangenen Monaten zu einem Mehrgenerationentreff umgebaut. Jetzt fand die feierliche Einweihung statt. Seit April 2012 bietet der Mobile Markt in Elbingen Treffpunkt und Nahversorgung. Von Oktober bis März musste dieser witterungsbedingt eine "Zwangspause" einlegen. Dank des jetzt fertiggestellten Mehrgenerationentreffs im Backes kann dieser von den Bürgern der 300 Einwohner zählenden Gemeinde gut angenommene Markttag von nun an das ganze Jahr über stattfinden.


„Für viele ist der Besuch des wöchentlichen Markttags mittlerweile selbstverständlich“, so Ortsbürgermeister Horst Hartenfels, der sich um die Organisation kümmert. Hier gibt es in der Zeit von 14.30 bis 15 Uhr nicht nur frische Lebensmittel wie Eier, Fisch, Backwaren, Obst und Gemüse sowie Blumen zu kaufen, sondern hier wird auch die Dorfgemeinschaft gepflegt. „In gemütlicher Runde bei einer Tasse Kaffee Neuigkeiten austauschen, darüber freuen sich nicht nur die Senioren aus Elbingen und Umgebung“, berichtet Eva Munsch, die sich als die „gute Seele“ des Backes sowohl um das leibliche Wohl der Besucher als auch um die schöne Dekoration auf den Tischen kümmert.

Raum für Jung und Alt

Auf 120 Quadratmetern bietet das Backes ebenerdig und ohne Stufen genügend Raum für alle Generationen. Neben Backestreff, dem alten Backofen, einem Jugendraum und der behindertengerechte Toiletten gibt es auch einen Abstellraum, in dem die Gemeinde zukünftig ihre Geräte unterstellen kann. Die neue Heizungsanlage befindet sich im Dachgeschoss. Der Gastank hierfür steht neben dem Gebäude. Vor dem Backestreff befindet sich ein freier Platz, der als Marktplatz dient. Hier stellen die Händler ihre Wagen zum Verkauf auf. Die Umbaukosten belaufen sich auf 128.000 Euro, davon konnten 55.232 Euro durch einen EU-Zuschuss (Leader) finanziert werden.

Zu Beginn der Einweihungsfeier hießen VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder und Ortsbürgermeister Horst Hartenfels.die zahlreichen Gäste herzlich willkommen. Hierzu zählten neben Mitgliedern von VG- und Gemeinderat auch Architekt Patrick Weyand aus Weroth sowie Arno Schürg von der Kreisverwaltung. Dass sich an Ort und Stelle noch vor zwei Jahren ein altes Feuerwehrhaus mit ungenutztem Platz rundherum befand, machte das fotoreiche „Baubuch“ deutlich. Es belegt die aufwendigen Arbeiten, die mit Baubeginn am 21. Mai diesen Jahres durchgeführt wurden. „Zur Initiative 'Leben  im Dorf' gehört nicht nur, dass wir alte Häuser sanieren und umbauen, sondern auch, dass Leben da ist und dass das Zusammenleben funktioniert. Dazu brauchen wir Möglichkeiten, wo sich die Bürger treffen können“, hob Lütkefedder hervor. Die Umsetzung der Pläne rund um das Backes seien eine sinnvolle Investition und mit dem Jugendraum sei ein lang gehegter Wunsch des Elbinger Nachwuchses erfüllt worden.

Elbinger-Backes-2013

Förderverein gegründet

Hartenfels nutzte die Gelegenheit, neben dem Bauausschuss der VG auch den am Ausbau beteiligten Firmen und Helfern zu danken.„Wir stehen jetzt da, wo schon früher das Leben im Dorf stattfand. Ich freue mich, dass das Leben wieder hierher zurückfindet“, freute sich Hartenfels. Das Gebäude sei in früheren Jahren nicht nur als Backes und Feuerwehrgerätehaus genutzt worden, sondern auch als öffentliche Waage für die Bauern. So könne das Gebäude jetzt wieder zu einem zentralen Treff für unterschiedliche Anlässe werden. „Das Backes soll jedoch keine Konkurrenz zum Bürgerhaus sein“, erläuterte Hartenfels. Der Multifunktionsraum biete Platz für Spiele und Bastelprojekte wie Stricken und Häkeln aber auch für Film- und Kartenabende. Federführend sei der Förderverein „Dörfliches Miteinander“, der kurzfristig gegründet wurde und der um Mitglieder und Förderer wirbt. Im neuen Jugendraum sind die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen. „ Die Jugendlichen sollen diesen selbst gestalten. Dies bringt eine höhere Wertschätzung mit sich“, äußerte sich Architekt Weyand. Der Abschluss des offiziellen Teils lang in den Händen von Pfarrer Ralf Hufsky, der die neuen Räume feierlich einsegnete.  

(Text und Foto: Ulrike Preis)
foerderer

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