Wir lassen die Hummeln bummeln

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Die Themengebiete Umweltschutz, Biodiversität und Artenvielfalt sind schon seit Jahren fester Bestandteil der Verbandsgemeinde Wallmerod. Spätestens mit der Erstellung des Biodiversitätskonzeptes durch die Masgeik-Stiftung wurden diese nun auch in schriftlicher Form festgehalten. Durch dieses Konzept wird die Biodiversität nun strategisch entwickelt und kleinteilig umgesetzt. Führend in der Umsetzung sind die Ortsgemeinden, die mit kräftigem Engagement zur Tat schreiten. Durch diesen Trittsteineffekt werden Lebensräume geschaffen und Biotope unserer Natur erhalten.

Mit dem Hummel-bummel Projekt schließen sich diesem Aktionismus nun auch die sieben Schulen unserer Verbandsgemeinde an. Im Rahmen des Biodiversitätskonzeptes wurde jede Schule analysiert und Möglichkeiten ausgewertet. Gemeinsam mit den Schülern sollen verschiedene Lebensräume auf dem Schulhof betrachtet und anschließend ausgewertet werden. Dazu werden zwei neue Areale geschaffen. Im ersten Bereich wird Anlehnung an den „Mähfreien-Mai“ aus dem Vorjahr nun in der Zeit von April bis Ende August die Rasenflächen nicht mehr gemäht. Das schafft Lebensräume für Kleinstlebewesen und gibt Blühpflanzen die Möglichkeit ihre Blüte zu entfalten und damit als Nahrungsgrundlage ein Teil des Ökosystems zu sein. Auf der zweiten Fläche werden aktuell Blumenweiden angelegt. Durch das Abtragen der Grasnarbe wird auch den blütenreichen Lichtkeimern die Chance geboten hier auszutreiben. Da heimische Blütenpflanzen karge und nährstoffarme Böden bevorzugen, werden diese Flächen nicht gedüngt. Durch das Einbringen gesammelter Pollenstände und Samen sorgen die Schüler selbstständig dafür, dass nur heimische nektarreiche Blütenpflanzen auf dieser Fläche wachsen, die den Insekten als Nahrungsquelle zur Verfügung stehen.

hummeln bummeln

Zur Evaluierung des Projekts wird jeder Schule ein Messrahmen zur Verfügung gestellt. Hier können die Schüler die so entstandenen drei Areale miteinander vergleichen. Was kreucht und fleucht auf dem Bereich, der regelmäßig gemäht wurde, was entwickelt sich in dem Bereich wo das Gras stehen gelassen wurde und welches Lebewesen oder welche Pflanzenarten befinden sich in der Blumenweide? Gibt es hier Unterschiede? Und welches der drei Areale bietet für unsere tierischen sowie pflanzlichen Mitbewohner den meisten Lebensraum? Kindgerecht soll die Thematik „Umwelt und Biotopschutz“ so schon früh verstetigt und bereits die Jüngsten für ein umweltgerechtes Handeln motiviert werden. Zudem werden an den einzelnen Schulstandorten Nistkästen für Mauersegler, Mehlschwalbe, Haussperling und vor allem Fledermäuse befestigt. Das fördert nicht nur den Erhalt von Lebensräumen, sondern dient den Schülern gleichzeitig als Praxisbeispiel im Unterricht.

Weitere Informationen zu Maßnahmen im Rahmen des Biodiversitätskonzeptes finden Sie unter www.klimamittendrin.de oder bei der Klimaschutzmanagerin Lina Braun unter: 06435-508 336

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