
„Generationenpark Molsberg@Schulwies“ wird verwirklicht
EU-Gelder ermöglichen Umgestaltung der Schulwiese
Seit 2020 beschäftigt sich der Ortsgemeinderat Molsberg mit dem Projekt „Generationenpark Molsberg@Schulwies“. Die Schulwiese ist traditionell bei der Pfingstkirmes und beim Molsberger Markt ein zentraler Treffpunkt für Jung und Alt und soll auch zukünftig allen Altersgruppen barrierefrei zur Verfügung stehen. Nach einer TÜV-Prüfung mussten dort alle noch vorhandenen Spielgeräte stillgelegt werden.
Die für die Gestaltung nötigen Finanzmittel in Höhe von rund 200.000,00 Euro sind mit einer Förderung von rund 126.000,00 Euro im Haushalt eingeplant. Das Vorhaben soll in einer Bauzeit von acht bis zwölf Wochen verwirklicht werden. „Bei der Antragstellung haben wir die Ortsgemeinde unterstützt“, betonte VG Bürgermeister Klaus Lütkefedder. So sei eine Zweidrittelförderung aus EU-Mitteln möglich geworden. Denn die Maßnahme unterliegt dem rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramm „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (Eulle) und kann mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kofinanziert werden.
Zur Umsetzung des Projekts wurden zunächst die Kleinsten beteiligt. Die Ergebnisse eines Malwettbewerbs flossen so in die Planungen ein. Mit der Planung wurde Landschaftsarchitekt Dirk Pott aus Dornburg von der Ortsgemeinde betraut. Dieser erklärt die Baumaßnahme wie folgt:
Die Freifläche in der Ortsmitte (Ecke Nussallee/ Alte Gasse) wurde bereits als Kinderspielbereich und Festwiese genutzt. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen soll der Zugangsbereich gepflastert werden. Die Stellfläche für das Festzelt wird mit einer wassergebundenen Decke ausgebaut. Eine gepflasterte Grillecke soll den Endpunkt dieser „Multifunktionsfläche“ bilden. Für Veranstaltungen wird es Versorgungspoller geben. Die vorhandene Dorflinde bleibt erhalten. Das nach Süden ansteigende Gelände der „Spielkette“ wird durch einen (mit Holzhäcksel bedeckten) Weg erschlossen. Dieser soll sich serpentinenartig der Steigung entlang schlängeln und in einer Aufenthaltsfläche mit Sitzbank und Baumhaus münden. Von dort gibt es einen schönen Ausblick auf das Höhenrelief, das mit einer Infotafel erläutert werden soll.
An Spielstationen sind Kletterbereiche, eine Schaukelecke, Balancierstationen, ein Rutschenbereich sowie Motorik- und Stelzenparcours vorgesehen. Das Spielangebot werde durch natürliche Elemente ergänzt. Der Plan sehe gut aus, lobte Bürgermeister Klaus Lütkefedder das Vorhaben. „Je schicker es wird, desto mehr wird es genutzt werden“, fügte er an.
„Um solch ein Vorhaben umsetzen zu können, braucht es jede Menge fachkompetente und einsatzfreudige Mitstreiter“, erklärte Ortsbürgermeister Dieter Glässer und dankte im Namen der Ortsgemeinde dem Gemeinderat, insbesondere Franziska Lang und Markus Theis, dem VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder sowie den involvierten Mitarbeitern der Bauabteilung und der Kreisverwaltung (Dorferneuerung), dem Landschaftsarchitekten Dirk Pott und dem ausführenden Tiefbauunternehmen Triesch (Waldbrunn).
Das Foto zeigt von links:
Franziska Lang (Gemeinderatsmitglied), VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder, Markus Theis (Erster Ortsbeigeordneter), Daniel Solbach (Tiefbauunternehmen Triesch, Waldbrunn), Steffen Kaiser (Projektbearbeiter, Bauamt VG Wallmerod), Dirk Pott (Planung und Bauleitung) sowie Ortsbürgermeister Dieter Glässer.