10 Jahre „Seng met un schwätz platt“

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

kulturmittendrinEin kleines aber feines Jubiläum feierte der Kulturförderverein Wallmerod e.V. mit der zehnten Auflage von „Seng met un schwätz platt“. Und wie vor zehn Jahren waren fast alle Protagonisten der ersten Stunde dabei. Allen voran Hubert Eidt, der nicht nur seine historische, alte Scheune „Eidtsfritze Schauer“ seit 10 Jahren für diesen Mundartabend zur Verfügung stellt. Hubert Eidt „Eidtsfritze Hubert“ sorgt auch gemeinsam mit Otto Merfels „Onnergässer Otto“ mit dem Akkordeon für die musikalische Begleitung. Auch seit zehn Jahren dabei und in den unterschiedlichsten Funktionen aktiv ist Moderator Dieter Ehinger, der vor zehn Jahren als damaliger Vorsitzender des Kulturfördervereins auf die Idee kam, solch einen Mundartabend ins Leben zu rufen. Er setzte die Idee um und wurde fortan von einem enormen Besucherinteresse überrascht in einem Ambiente „das unbezahlbar ist“. Die Geschäftsführerin des Kulturfördervereins Brinja Marschall hatte dann für dieses Jahr eine lange Liste mit Plattschwätzerinenn und Plattschwätzern am Mikrofon die sich alle dem Thema des Abends „Kommen, mitsingen, platt schwätze, lachen und sich freuen“ einordneten.

Den Anfang machte Elischen Hannappel mit „e Gedicht“ der dann ein Vortrag von Rita Wagenbach folgte. Sie philosophierte über Sachen die mal alle mit einer Zeitung machen kann. Darunter sogar „de nass Schou ausstoppe“. Von „Dot Juppche und dot Lisbet“ hatte im Anschluss Ulrike Brühl einiges auf ihrem Zettel stehen der eine wohlverdiente Pause für die Lachmuskeln folgte. Diese Pause wurde dann mit „jetzt senge mer die 30“ beendet. Bei „30“ handelte es sich um „Zwei kleine Italiener“ und „Sing noch einmal mit mir Habannero“ aus dem Liedbuch und bei denen das Publikum lautstark und textsicher mitsang. Von der „elektrisch Mickeplatsch“ erzählte danach Elfi Kronimus, die dieses „wertvolle“ Gerät beim Schrottwichteln los werden wollte.

10 Jahre Mundart 2

„De Russ dout us dot Gas odrehe“. Mit dieser Zeile begann Dieter Ehinger seinen Vortrag „Mir gin schlechte Zeire entgeje“ und setzt selber seine zehnjährige Karriere am Mundartmikrofon in „Eidtsfritze Schauer“ fort. Seinem Aufruf, spontan ans Mikrofon zu kommen, folgte Annelies Hannappel die einen herzhaften Applaus für ihre Mundartzeilen bekam und so manche Lachträne lockerte. Nachdem Dieter Ehinger von „schlechte Zeire“ berichtete, hatte Marga Ludwig ihren Vortrag unter das Motto „wot wan dot schiene Zeire“ gestellt. Sie erzählte aus der Zeit als es noch „Botterweck, Boddermillich und Dickemellich“ gab und diese mit „grouße Leffel scheppe kund“. Gleich mit zwei Vorträgen war die hessische Leihgabe aus Lindenholzhausen, Sepp Friedrich, am Mikrofon. Er hatte neben dem neuen „Holleser Lied“ auch musikalisch den „Hunsänger Wällermann“ dabei der das Publikum zum Mitsingen animierte.

10 Jahre Mundart 1

Am Ende übernahmen wieder die beiden Musiker mit ihrer Knutsch das Zepter und ein zufriedener Dieter Ehinger hatte am Ende nur noch eine Bitte „Es könnte der ein oder andere junge Mann mehr sein“ die am Ende die Mundart aufrechterhalten und an die Jugend weiter zu geben. Im Publikum bis zum Ende dabei die 20-jährige Dana Mallm aus Hundsangen. Sie selber spricht wenig platt, obwohl die in ihrer Familie schon gesprochen wird. Ihr machte der Abend trotzdem viel Spaß und hatte auch keine Schwierigkeiten den doch oft schwierigen Wortkombinationen zu folgen. Am Ende bekam auch die Freiwillige Feuerwehr ein dickes Lob, die mit ihren Mitgliedern für das leibliche Wohl sorgten. kdh

foerderer

www.lebenimdorf.de verwendet Cookies, um die Webseite zu optimieren und Ihnen den Besuch angenehm zu gestalten. Wenn Sie unseren Service weiterhin nutzen, gehen wir davon aus, dass Sie der Verwendung von Cookies zustimmen. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Cookies und deren Löschung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ich akzeptiere Cokkies von dieser Seite.