Landesbehindertenbeauftragter Matthias Rösch informiert sich über den WällerALLEenWeg

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

„Ein supertolles Projekt, einfach beispielhaft“. Von keinem geringeren, als vom Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch kam dieses Lob in Richtung von Wallmerods Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder und dem Verbandsbürgermeister Westerburgs Markus Hof. Der Senioren- und Behindertenrat südlicher Westerwald lud eine Delegation zur Inklusionstour unter dem Titel „Den Westerwald in Verkehr, Arbeit und Gemeinde barrierefreier machen“ unter der Leitung von Uli Schmidt ein. Ein Ziel der Delegation waren die Bauarbeiten am „WällerALLEenWeg“, die mit Beginn der Rodungsarbeiten im Februar ihren Anfang hatten, derzeit aber ruhen. „Wir bekamen eine Anfrage von der bauausführenden Firma, die mit ihren Maschinen und Fahrzeugen im Hochwasserkatastrophengebiet helfen wollten. Dieser Bitte sind wir nachgekommen“ war von Klaus Lütkefedder zu Beginn zu erfahren. Dadurch kann voraussichtlich die Fertigstellung nicht mehr wie geplant im August erfolgen. Dies hätte unter normalen Umständen Schwierigkeiten mit den Fördergeldern gegeben, in diesem Ausnahmefall kann das Projekt aber eine Verlängerung bekommen.

Landesbehinderten 2021

Nach einer längeren Antragsphase wurde das Projekt Ende Januar 2021 bewilligt. Das rund 300.000 Euro teure Projekt wird aufgrund seines Modellcharakters im europäischen Leaderprogramm mit 70 Prozent gefördert, so dass am Ende nur noch etwa 90.000 Euro von den beiden Gemeinden zu tragen sind.

Seinen Ursprung hatte das Projekt schon vor einigen Jahren, als Matthias Rösch 2017 die Strecke mit einer anderen Delegation begutachtete. Die damaligen Vorschläge, die in Richtung behindertengerechte Nutzung der Strecke gingen, wurden innerhalb kürzester Zeit aufgenommen und werden nunmehr umgesetzt. Dabei erfährt die Strecke von 12 Kilometer Länge umfangreiche Umbauarbeiten. Die wohl umfangreichsten Maßnahmen sind kurz hinter dem Bahnhof Wallmerod zu sehen, wo Erdmassen auf beiden Seiten einer Senke abgetragen und bis zu 500 Kubikmeter wieder in die Mitte der Senke eingebaut wurden. Es werden Stufungen geschaffen, die extreme Steigung gemildert und so der Weg auch für Rollstuhlfahrer befahrbar gemacht. Vorgestellt wurde der Delegation, die an diesem Tag noch weitere Stationen hatte, auch die Schaffung von Rastmöglichkeiten auf der Strecke „alle alltagstauglich von Menschen mit und ohne Einschränkung zu nutzen“. Zudem wird eine barrierefreie Toilettenanlage mit angeschlossener Ruhemöglichkeit gebaut. kdh

foerderer

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