Das „fliegende Klassenzimmer“ ist gelandet

Geschrieben von: Leben-im-Dorf am .


Fr, 26.7.2019 18:45 Uhr, Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR

Erweiterungsbau der Grundschule Weroth steht kurz vor der Fertigstellung

Weroth. Frei nach dem Erich-Kästner-Klassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ wurde an der Grundschule in Weroth ein neues Klassenzimmer errichtet. Der neue Klassenraum nebst Zugang zur Schule wurde in vier Wochen Bauzeit in der Zimmerei Schlag & Pröbstl aus Herschbach (Oww.) aus vier Modulen hergestellt und mit einem Kran an seinen Bestimmungsort gehoben. Notwendig wurde diese Maßnahme durch die gestiegene Schülerzahlen für das Schuljahr 2019/20, die eine Erweiterung der bestehenden vier Schulklassen um eine weitere Klasse notwendig machten. Wie von Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder zu erfahren war, wurde auf eine herkömmliche Bauweise verzichtet „um auf eine längere Baustelle am bestehenden Schulgebäude zu verzichten“. Der Erweiterungsbau kostet insgesamt rund 206.500 Euro. Einem Antrag auf Förderung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 Kapitel 2 Schulbaumaßnahmen des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz wurde stattgeben und so übernahm der Bund mit 80 Prozent und das Land mit 10 Prozent der förderfähigen Kosten den Löwenanteil in Höhe von 166.050 Euro. Der Eigenanteil für die Verbandsgemeinde liegt bei rund 40.450 Euro. Nachdem die Finanzierung gesichert war, wurde im Januar der Auftrag durch den Verbandsgemeinderat vergeben.

Nachdem alles dies feststand, konnten vor vier Wochen in der Zimmerei in Herschbach mit den Arbeiten an den vier Modulen begonnen werden. Dabei wurden so viele Gewerke wie möglich vorinstalliert, z. B. Elektro, Heizung und Trockenbau. Parallel dazu wurde die Unterkonstruktion wurde vor Ort hergestellt. Die vier Module wurden einen Tag vor den Aufbauarbeiten in Spezialtransporten in der Nacht von Herschbach nach Weroth gefahren. Dann wurde mit den Aufbauarbeiten begonnen und die vier Module mit einem Kran auf die Unterkonstruktion gehoben. Am Nachmittag war der Klassenraum bereits fertig aufgebaut. „Was jetzt noch fehlt sind der Boden und der Innenanstrich, die Verbindung zum Hauptgebäude wird gerade fertig gestellt. Dann müssen noch die Fenster und der Sonnenschutz eingebaut werden. Zu Beginn des Schuljahres kann dann in den Räumen der Schulbetrieb stattfinden“ so Klaus Lütkefedder.

Wie von Theresia Pröbstl zu erfahren war, wurden für die Module Fichtenholz und für die Verschalung sibirische Lärche verwendet. Und im Hinblick auf einen ökologischen Aufbau wurde bei der Isolierung ganz auf Chemie verzichtet. Verzichtet wurde aber nicht auf eine weitere Außentür, die schon allein aus Sicherheitsmaßnahmen notwendig ist. Aber dieser Eingang kann auch für externe Veranstaltungen genutzt werden, wie zum Beispiel für VHS-Termine. Der neue Schulanbau ist zwar für die Zukunft geplant und soll auch so bestehen bleiben, lässt aber durch seine Modulbauweise auch die Möglichkeit zu, in Zukunft diese Module anderweitig und an anderer Stelle aufzubauen. kdh

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