Großer Andrang beim Begrüßungskaffee

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Wallmerod, den katholischen Gemeinden des pastoralen Raumes Nentershausen und der Verbandsgemeinde Wallmerod fand der erste Begrüßungskaffee für Flüchtlinge die in der Verbandsgemeinde leben statt. Der Andrang im evangelischen Gemeindehaus im Mühlenpfad war enorm. Neben den Flüchtlingen hatten sich viele Bürger aus den Gemeinden eingefunden um mit ihnen in Kontakt zu treten. Zuvor hatten Bürgermeister Klaus Lütkefedder und der für die Asylbewerber zuständige Sachbearbeiter Dieter Ehinger ein paar Informationen für die Gäste bereit. Ehinger berichtete, dass zur Zeit 56 Asylbewerber in der Verbandsgemeinde wohnen und betreut werden. Tendenz steigend. Er berichtete über die Probleme der Menschen an deren Spitze die Sprachbarriere steht. Gleichzeitig wurde aber auch über die Lösung der Probleme berichtet, die sich in Sprachkursen anbietet. Neben Kursen der VHS werden auch auf freiwilliger Basis Sprachkurse angeboten. So laufen bereits dreimal die Woche Kurse in der Realschule in Salz. Bei den Asylbewerbern handelt es sich um Afghanen, Albaner, Ägypter, Eriträer, Kosovaren, Mazedonier, Serben, Somalier, Syrer und Tschetschenen. 32 Personen leben in Familien und 24 sind als Einzelpersonen untergebracht. Bei den Einzelpersonen handelt es sich ausschließlich um Männer im Alter von 18 bis 53 Jahren, wobei die meisten unter 30 Jahre alt sind.

Begruessungskaffee2015

Die Menschen brauchen in erster Linie Hilfe im Alltag. Unter den Stichpunkten Willkommenskultur, Arztbesuche, Hausaufgabenhilfe für Schulkinder, Sportförderung, Möbel- und Kleiderspenden wurden die Probleme aufgezeigt. Auch gilt es Fragen zu beantworten wie: Wann gehen die Busse? Wie wird der Müll getrennt? Wie vereinbare ich einen Arzttermin? Wie komme ich zum Facharzt? Hier ist ein Patenmodell wünschenswert, wo sich ein Bürger um einen bestimmten Asylbewerber oder Asylbewerberfamilie kümmert. Der Pate sollte den Asylbewerber an die Hand nehmen und mit ihm zum Training des Sportvereins gehen, mit ihm zum Arzt fahren oder ihm helfen den Fernseher anzuschließen usw. Positive Beispiele gibt es bereits. Nach den einführenden Worten bestand bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Die wurden auch reichlich genutzt. Bürgermeister Lütkefedder ermunterte die Gäste zum Miteinander und dankte besonders Pfarrerin Heike Meissner und ihrem Team für die Organisation des Treffens. Für die Zukunft stellte er eine Wiederholung solcher Treffen in Aussicht.

foerderer

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