Zugvogelbeobachtung erfreut sich bei Naturfreunden großer Beliebtheit
Vom Waldparkplatz aus führte die Wanderung durch Erlenbruchwald und an Feuchtwiesen vorbei. Schon dort konnten viele Standvögel und die ersten Zugvogelarten mit interessanten Erläuterungen durch den Ornithologen Fahl bestimmt werden. Kaum kam der Dreifelder zum Vorschein, so vielen schon die weißen Gestalten inmitten des Sees auf, die sich als aus Südosteuropa stammende Silberreiher entpuppten. Diese Art wird in den letzten Jahren immer häufiger im Westerwald beobachtet, so dass man dieser Tage bis zu 70 der weißen Reiher an der Westerwälder Seenplatte beobachten kann. Weiterhin rasteten auf dem durch das Ablassen des Sees vom Wasser freigewordenen Schlammflächen Bachstelzen, Flussregenpfeifer, Alpenstrandläufer, Kormorane, und Graureiher. Die verschiedenen Entenarten (Tafel-, Stock- und Reiherente) waren emsig mit der Nahrungssuche beschäftigt. Auch der Haubentaucher, Blässrallen sowie Lachmöwe, Eisvogel und acht fliegende Bekassinen konnten beobachtet werden. Wir dürfen gespannt sein, was der „Tag des Zugvogels“ im nächsten Jahr für Vogelsichtungen bringen wird und hoffen, dass sich auch wieder viele Naturfreunde versammeln um das einzigartige Naturschauspiel Vogelzug gemeinsam live zu erleben.