Hohe Berge – tiefe Schluchten

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Jugendpflege-Wallmerod-Moelltal-2013-1Jugendfreizeit der Jugendpflege Wallmerod im Mölltal

Erster Tag und schon morgens wurden 16 übermüdete Jugendliche in enge Gummianzüge gesteckt, die sich im Fachjargon „Neoprenanzug“ schimpfen. Doch diese Ganzkörperkondome lernten sie, wenn nicht schon beim Rafting, spätestens beim Felsenspringen in die eiskalte Möll zu schätzen, die es anschließend auch noch zu durchqueren galt. Nach diesem actionreichen Vormittag ging es durch die Groppensteinschlucht zwar nicht direkt in den Himmel aber immerhin zum Himmelbauern. Bei strömendem Regen und eiskaltem Wind wurde es sich auf der Terrasse mit Blick ins Mölltal gemütlich gemacht. Schon beim Aufstieg wurden die Leistungsgrenzen des einen oder anderen durchaus erreicht.

Aber der anschließende Abstieg über den Steig entschädigte dann doch wieder.  Nach diesem super coolen Tag folgte am Dienstag eine Aktion in Bootcampmanier, aber zum Glück mit weniger Gebrüll. So ging es -wieder in „Neos“- zum Joggen durch die Möll und Flussschwimmen, wobei man die Naturgewalten wirklich zu respektieren lernte. Das Treibenlassen in den Stromschnellen der Möll schob schon den Adrenalinspiegel bei manchen in die Höhe. Als wäre das noch nicht genug, waren am Nachmittag kooperative Spiele, Liegestütz, Kletterwand und Hochseilgarten angesagt. Hier wurde darauf geachtet, wie sich die einzelnen Teilnehmer in der Gruppe verhalten. Da die nächsten Tage ohne Teamgeist und absolutem Zusammenhalt nicht durchführbar waren.

Eine Hüttentour dominierte die nächsten beiden Tage, zu der eine Übernachtung im Matratzenlager auf 1887m gehörte. Auf den anstrengenden Aufstieg folge ein gemütlicher Abend auf „da Hüttn“ und eine viel zu kurze Nacht, da alle am nächsten Morgen den Sonnenaufgang am Gipfelkreuz erleben wollten. Fünf Uhr wecken, kein Frühstück und ein anstrengender weiterer Aufstieg im Dunklen auf über 2000 Meter wurden von einer grandiosen Aussicht und einem besonderem Naturerlebnis gekrönt. Mit einem Sektfrühstück am Gipfelkreuz wurde der Tag begrüßt. Zum Sonnenaufgang wurde von der durchgeknallten Bande Bob Dylans „Knocking on Heavens Door“  angestimmt. Eigens dafür hatten die Jugendlichen die Strapazen freiwillig und selbstbestimmt auf sich genommen und eine Gitarre mitgeschleppt. Mit einem guten und reichhaltigen Frühstück auf der Polinikhütte bei Marianne konnten sich alle stärken, um anschließend den Abstieg über den steilen Stieg meistern zu können. Den restlichen Tag ließ man entspannt im Camp vor dem Lagerfeuer ausklingen, um für das Highlight der Reise am nächsten Tag Energie zu tanken. Dieses Highlight war die Canyoning-Tour, die mit einer Wanderung im geliebten und zugleich verhassten Neoprenanzug begann.

Nach dieser weiteren Herausforderung der Kondition jagte ein Höhepunkt den nächsten. Waghalsige Schwimm- und Tauchaktionen in engen Schluchten und Wasserfällen wurden nur noch von krasser Abseilaction, teilweise über 35 Meter in die Tiefe, übertroffen.  Müde, stolz und zufrieden wurden am Lagerfeuer noch einmal die letzten Tage Revue passieren lassen. Die Unterbringung im Hüttendorf des Abenteuererlebniscamps mit samt der guten Verpflegung rundete die super Fahrt ab. Für die Jugendlichen stand am Ende fest: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei, wenn die Jugendpflege zur Freizeit ruft.

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foerderer

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