„Führungs-Tandem“ hat jetzt Ferien für immer

Schulleiterduo und zwei Lehrer der Realschule Plus Salz feierlich verabschiedet

Unter dem Motto „Ferien für immer“ fand am letzten Schultag vor den Sommerferien an der Realschule plus in Salz für Rektor Richard Kremer, Konrektor Friedhelm Stöhr sowie für die beiden Lehrer Gerhard Burgner und Wolfgang Michalak eine gemeinsame Abschiedsfeier statt. „Heute geht hier eine Ära zu Ende“, äußerte sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Klaus Lütkefedder, als Vertreter des Schulträgers.

In seiner Rede machte er deutlich, wie die vier Pädagogen, die in den Ruhestand verabschiedet wurden, sich über die Jahre hinweg für die Schule engagierten und sie entscheidend geprägten. „Ihr habt aus den Schülern in vielerlei Hinsicht hervorragende Leistungen herausgekitzelt“, lobte der Bürgermeister. Die Salzer Bildungseinrichtung werde von rund 500 Schülern aus 50 Gemeinden besucht. „Qualität spricht sich eben rum“, äußerte sich Lütkefedder im Hinblick auf die „sehr gut geführte Schule und die weit über das Maß engagierten Lehrer“. Nicht unerwähnt blieben die sportlichen Erfolge (die dank der neuen Sportanlage weiter gefördert werden), sowie die Medienkompetenz (Dreiviertel der Klassen sind mit Smart-Boards bestückt). Besonderes Lob galt Richard Kremer und Friedhelm Stöhr, die Lütkefedder als „perfektes Führungs-Tandem“ bezeichnete und die für ihre Nachfolger nun „große Fußstapfen hinterlassen“.

Letzte Amtshandlung

Zu den zahlreichen Festgästen gehörte neben den Familien, Kollegen und Weggefährten der vier Lehrer auch Regierungsschuldirektor Dietmar Winhold von der ADD, der sich bei den beiden Schulleitern für die angenehme Zusammenarbeit bedankte. In seiner Rede ging er unter anderem auf die Faszination des Berufs Lehrer ein, der von manchen auch als „Höllenjob“ angesehen werde. „Eine Feier in dieser Form habe ich noch nicht erlebt“, sagte Winhold in Bezug auf die vielen herzlichen Worte und das unterhaltsame Rahmenprogramm.
Den Startschuss gab Richard Kremer, der zunächst die Anwesenden mit den Worten „Guten Morgen, bitte setzen“, willkommen hießt und der statt seiner ursprünglich angedachten zwölfseitigen Rede doch lieber seinen ersten Ranzen mit Fibel und Tafel präsentierte und an die guten alten Zeiten erinnerte. Nun hatte er die ehrenvolle Aufgabe, seine drei Kollegen in den Ruhestand zu verabschieden. Mit Fleiß, Eifer, Engagement und Herz hätten sie ihren Job ernst genommen. So bestand seine letzte Amtshandlung als Schulleiter darin, Wolfgang Michalak (Öffentlichkeitsarbeit), Gerhard Burgner (sportliches Urgestein der Schule) und Friedhelm Stöhr (Ratgeber in allen Lebenslagen) zu verabschieden, bevor Winhold und Lütkefedder auch ihn offiziell in den Ruhestand entließen.

Buntes Programm erfreute

Für ihre Darbietungen ernteten auch die Schüler und Lehrer reichlich Beifall. Die Moderation lag in den Händen von Heike Florian und Christoffer Wolf vom Personalrat. So trugen Schülern der Klassen 5 und 6 verschiedene Lieder vor, das Instrumenten-Quartett (7. und 8. Klasse) präsentierte den „Canon in Peace“ und Antonia Sauer (Querflöte) wurde von Katharina Brockamp bei „Morgenstimmung“ am Klavier begleitet, bevor Letztere gemeinsam mit ihren Kolleginnen Eva Häfflinger, Gabi Kreß und Franziska Schmidt ein Ständchen sangen und Lehrer Lämpel (Stephanie Wahrheit) als „Ehrengast“ seinen Auftritt hatte. Reichlich Lacher lieferte der Sketch „Alles Enter oder was?“, bei dem Wilbert Stahl und Albert Meder ihre Fähigkeiten am PC unter Beweis stellten.

Abschließend bedankte sich Richard Kremer bei allen Anwesenden für die schöne Feier, die vielen Geschenke und die guten Wünsche. Sein Dank galt auch den Mitwirkenden und den Schülern der 10. Klassen, die den Sektempfang übernommen hatten. Wie die Vier die anstehenden „Ferien für immer“ gestalten, ist recht unterschiedlich und doch hatten alle den Wunsch, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.



Von links nach rechts: Regierungsschuldirektor Dietmar Winhold und VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder verabschiedeten die Lehrer Wolfgang Michalak und Gerhard Burgner  sowie Rektor Richard Kremer und Konrektor Friedhelm Stöhr in die „Ferien für immer“.