Die Astrid-Lindgren-Grundschule in Herschbach feiert 50. Geburtstag

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

50. GeburtstagUnterhaltsamer Festakt  -  Sehenswerte Projektarbeiten  - fröhliche Geburtstagfeier

Wenn eine Schule 50 Jahre alt wird, ist das ohne Zweifel ein guter Grund zum Feiern. Das war am Freitagnachmittag an der Astrid-Lindgren-Grundschule Herschbach auch nicht anders, wo Schüler, Lehrer, Eltern und Großeltern sowie Vertreter der Kommunen den 50. Geburtstag ihrer Schule feierten. Nicht selten gibt es bei derartigen Anlässen viele Reden von vielen wichtigen Leuten. Das war in Herschbach aber ganz anders. Hier standen Singen, Spielen und Spaßhaben ganz im Vordergrund.

Natürlich begrüßte die Schulleiterin Katja Meyer bei der offiziellen Feier die Gäste und erzählte ein wenig aus der fünfzigjährigen Schulgeschichte. Aber das war erfreulich kurzweilig und das Angenehme daran: Anna Fries und Paul Simon Georg führten als zeitreisende Moderatoren durch den Festakt, den die Schülerinnen und Schüler und der Kinderchor aus Salz mit liebenswerten Liedern bereicherten. Katja Meyer blickte in Dekadenschritten zurück in die Geschichte der Herschbacher Grundschule. Das amüsante dabei war, die Kolleginnen präsentierten zu jedem Jahrzehnt bei passender Musik die zu dieser Zeit gängige Mode.

Der Grundstein zur Herschbacher Grundschule wurde 1961 gelegt, richtig bezugsfertig war sie im Frühjahr 1963. „Die Schule wurde aber bereits vor den Weihnachtsferien bezogen, da es in der alten Schule aufgrund der Kälte nicht mehr auszuhalten war“, erzählte die Schulleitern. Zu dieser Zeit wurden 109 Volkschüler aus Herschbach in drei Klassen unterrichtet. Zwei Jahre später galt Herschbach als das kinderreichste Dorf in Rheinland-Pfalz. Die Entwicklung ging stetig weiter. 1966 wurde die Schule zur Mittelpunktschule mit sechs Lehren, die 137 Kinder aus Herschbach und 57 Kinder aus Hahn, Elbingen, Mähren und Molsberg unterrichteten.

Katja Meyer, die mit dem Schulgeburtstag auch ein kleines Jubiläum feiern kann, denn sie übernahm 2003 die Schulleitung, berichtete weiter: Das Schulgebäude platzte Mitte der 1990-er Jahre aus allen Nähten. Darum kämpfte das Kollegium um die Realisierung eines Anbaues, der dann im Jahr 2000 bezogen werden konnte. Heute sind wir als Schwerpunktschule, an denen Kinder von Herschbach, Bilkheim, Salz, Elbingen, Mähren und Hahn am See unterrichtet werden, eine aufgeschlossene Schule und blicken mit Genugtuung auf das, was wir bisher geleistet haben“, sagte Katja Meyer nicht ohne Stolz. Sie vergaß auch nicht, das pädagogische Engagement des Kollegiums und das beispielhafte Miteinander mit der Elternschaft ins rechte Licht zu rücken. Offizielle Gratulanten fehlten an diesem Nachmittag auch nicht. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallmerod, Klaus Lütkefedder, und Ortsbürgermeister Sven Heibel bescheinigten unisono der Schule und dem Kollegium: „Ihr seid im Jubiläumsjahr gut aufgestellt“.

Wie schon gesagt, es waren nicht die offiziellen Reden, die die Geburtstagfeier so angenehm machten. Es waren die bemerkenswerten Projekte, die die Kinder mit ihren Lehrern auf die Beine gestellt hatten, und die ihre Wirkung auf die Geburtstagsgäste nicht verfehlten. Es gab eine Ausstellung mit Klassenbildern der letzten 50 Jahre, ein Ausstellungsraum mit alten Schulutensilien und ein Quiz: Welcher Lehrer ist der Erstklässler auf dem Foto? Die zweiten Klassen führten ein Schattenspiel zu Max und Moritz auf und die dritte präsentierte ein Sockentheater. Das vierte Schuljahr hatte sich mit Leonardo da Vinci beschäftigt, und das erste mit alten Kinderspielen. Fazit: Die Feier zum 50. Geburtstag der Astrid-Lindgren-Grundschule Herschbach war überaus abwechslungsreich und in allen Belangen eine rundum gelungene Sache.

50-Jahre-GS-Herschbach

(Text und Foto: Hans-Peter Metternich)
foerderer

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