Klingendes Dreikönigslob in Herschbach
Von Matthias Böhnke wurden der Kirchenchor „Cäcilia“ Meudt und der MGV „Cäcilia“ 1844 Meudt geleitet, die einzeln und gemeinsam die nächsten Programmpunkte gestalteten. Mit dem winterlichen Lied „Wie leuchtet es über dem Walde“, „Weihnachtsstern“ und einem Gruß an die Gottesmutter machten die Frauen des Kirchenchors auf sich aufmerksam, während der MGV „Unser tägliches Brot“ und Beethovens „Hymne an die Nacht“ zu Gehör brachte. Gemeinsam erklang ein stimmgewaltiges weihnachtliches „Gloria in excelsis Deo“ aus dem Hauerland.
Nach einem besinnlichen Text zeigten sich die Herren des MGV „Liederkranz“ 1904 aus Obererbach mit Chorleiter Tristan Meister bestens auf ihre deutsch-, englisch- und russischsprachigen Sätze wie „Schöne Nacht“, „I will praise thee, o Lord“ und „Tebje Pojem“ vorbereitet. Aus dem benachbarten Bilkheim präsentierte der gemischte Chor „St. Barbara“ (Leitung: Johannes Steudter) kurzweilige Kompositionen, wie das bekannte „Hallelujah“ von Leonard Cohen und das neugeistliche Lied „Suchen und Fragen“ von Heinz Martin Longuich.
Als Höhepunkt trat das Ensemble Vocapella Limburg unter Leitung von Tristan Meister auf. Die jungen ehemaligen Limburger Domsingknaben, von denen drei bereits als Chorleiter durch den Abend geführt hatten, sind schon zum zweiten Mal nach Herschbach gekommen und brachten unter anderem mit Hans Leo Hasslers „Cantate Domino“, Francesco Foggias „Beatus ille servus“ und „O magnum mysterium“ von Morten Lauridsen anspruchsvolle Motetten für Männerchor dar. Mit dem siebenstimmigen „Ave Maria“ von Franz Biebl dankte Vocapella seinem begeisterten Publikum.
Zahlreiche Zuhörer folgten der Einladung der Vorsitzenden Hanni Fasel in die Unterkirche und in das beheizte Zelt vor der Kirche, wo in geselliger Runde zu weiteren Darbietungen des Ensemble Vocapella ein gelungener Konzertabend ausklang.