Feuerwehrorganisations- und Bedarfsplan

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Für die Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Wallmerod kam in diesem Jahr die Bescherung schon vor dem Weihnachtsfest. Der Verbandsgemeinderat hat nämlich die Fortschreibung des Feuerwehrorganisations- und Bedarfsplans in der Sitzung am 13.12.2012 einstimmig verabschiedet. Bis 2022 wird der bestehende Fuhrpark bedarfsgerecht erneuert und von 24 auf 21 Fahrzeuge verkleinert. Das kostet in den nächsten 10 Jahren rund 1 Million Euro, spart aber Kosten bei der laufenden Unterhaltung. Nach Abzug der Zuschüsse trägt die Verbandsgemeinde den Löwenanteil mit rund 620.000 €.



„Die Planungen für die Organisation und die Beschaffungen in den Feuerwehren wurden zügig abgeschlossen und decken alle vorhandenen Risiken ab. Rund 1 Million Euro wird in den nächsten 10 Jahren bereitgestellt und fast jedes Jahr ein neues Fahrzeug beschafft. Der Brandschutz bleibt damit auch in Zukunft auf einem hervorragenden Stand. Die Feuerwehren haben jetzt einen Fahrplan für ihre Ausstattung und im Haushalt der Verbandsgemeinde herrscht Planungssicherheit“, fasste Bürgermeister Klaus Lütkefedder das Ergebnis zusammen.

Nach den Bestimmungen der Feuerwehrverordnung ist die Verbandsgemeinde Wallmerod als Trägerin des Brandschutzes verpflichtet, einen Feuerwehrorganisations- und Bedarfsplan aufzustellen. In dem Plan ist insbesondere die Ausstattung mit Einsatzfahrzeugen zu regeln. Die Fortschreibung war erforderlich geworden, weil sich die Datengrundlagen seit der letzten Planung in 1999 geändert haben.

Die bestehende Planung, die zuletzt in 1999 aktualisiert wurde, war in die Jahre gekommen. Seitdem wurden neue Industrie- und Gewerbegebiete in der Verbandsgemeinde Wallmerod erschlossen, eine neue Fahrzeuggeneration für Brandschutz und Hilfeleistung eingeführt und die Feuerwehrvorschriften aktualisiert. Auch bei der internen Organisation gab es Veränderungen: Die Freiwillige Feuerwehr Molsberg hat sich aufgelöst und die Freiwilligen Feuerwehren von Hahn am See und Elbingen haben fusioniert.

Grund also für Bürgermeister Klaus Lütkefedder, Verwaltung und Wehrleitung mit der Fortschreibung zu beauftragen. Das war am 02.07.2012.

Vor diesem Hintergrund wurde zunächst umfangreiches Datenmaterial zusammengetragen und ausgewertet, um nach den Vorgaben des Landes eine Einteilung in Risikoklassen vorzunehmen und einen ersten Planentwurf aufzustellen. Dieser Planentwurf wurde nach mehreren internen Abstimmungsrunden zusammen mit der Wehrleitung und unter Beteiligung des Kreisfeuerwehrinspekteurs weiter konkretisiert. In einem nächsten Prozessabschnitt erfolgten Abstimmungsgespräche mit den Feuerwehren, die von Änderungen im Fahrzeugbestand betroffen sind. Der umfassende Abstimmungsprozess mündete bereits am 30.08.2012 in der Vorstellung der Planung in der Wehrführerdienstversammlung. Anschließend wurde das Planwerk dem Haupt- und Finanzausschuss zur Beratung vorgelegt und vom Verbandsgemeinderat am 13.12.2012 verabschiedet.

Mit der Planung wird das Ziel verfolgt, mit weniger aber dafür schlagkräftigeren Fahrzeugen die Aufgaben zu erfüllen. Konkret ist vorgehen, den Fuhrpark von 24 auf 21 Fahrzeuge zu reduzieren, wobei das verfügbare Wasservolumen sogar noch leicht erhöht und die Zahl der Rettungssätze für die technische Hilfe gleich bleibt. In Summe erfordert die Umsetzung der Planung in dem ausgelegten Zeitraum von 10 Jahren ein Investitionsvolumen von rd. 1 Mio. Euro. Die Nettobelastung der Verbandsgemeinde liegt nach Abzug der Zuwendungen bei rd. 620.000 €.

Auch dem Gesichtspunkt der interkommunalen Zusammenarbeit trägt der Feuerwehrbedarfs- und Organisationsplan Rechnung. So wird das Tanklöschfahrzeug 3000, das für die FFW Wallmerod in 2013 beschafft wird, auch für Einsätze in der Verbandsgemeinde Westerburg zur Verfügung stehen. Umgekehrt sind die Drehleitern aus Siershahn und Westerburg wieder in der Verbandsgemeinde Wallmerod eingeplant.

Vorteile erhofft sich Bürgermeister Lütkefedder auch für die Finanzen. „Wir wissen jetzt, wann welches Feuerwehrfahrzeug gekauft werden soll. Deshalb können wir schon jetzt die Zuschussanträge auf den Weg bringen. So können wir uns eine langwierige und kostenintensive Vorfinanzierung sparen. Außerdem haben wir eine gleichmäßige Belastung für die zukünftigen Haushalte hinbekommen“, so der Wallmeroder Verwaltungschef.

Das „Herzstück“, nämlich die Investitionsplanung 2013 bis 2022, sieht wie folgt aus:

feuerwehr-investitionsplanung-2013

foerderer

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