Blasmusik vor reizvoller Kulisse

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

BlaeserkonzertMolsberg. „Alleine geht's, gemeinsam geht's besser“. Diesen Wahlspruch haben sich der Kulturförderverein der Verbandsgemeinde Wallmerod und die Kulturvereinigung Hadamar zu eigen gemacht und erstmals eine gemeinsame Open-Air-Musikveranstaltung auf die Beine gestellt.

Die reizvolle Kulisse zu dieser blasmusikalischen Veranstaltung bildete der Renteihof auf Schloss Molsberg, wo sich vier Blasorchester von ihrer besten Seite zeigten.

„Musik liegt heute Abend in der Luft“, versprach der Vorsitzende des Wallmeroder Kulturfördervereins, Klaus Lütkefedder. Er zeigte sich erfreut darüber, dass die vier Orchester eigentlich ganz mühelos zueinander gefunden hatten, um dem Wahlspruch der Kulturvereine Rechnung zu tragen. Er vergaß auch nicht, der gräflichen Familie von Walderdorff für ihre Gastfreundschaft zu danken. Für den Vorsitzenden der Kulturvereinigung aus Hadamar, Thomas Laux, sind Grenzen zwar notwendig, doch die Kultur soll durchaus über den Tellerrand von Verbandsgemeinde- und Landesgrenzen hinausblicken.

Das taten dann auch das Blasorchester Meudt mit Professor Marc Schaeferdiek an der Spitze, der Musikverein Edelweiß Salz, der von Christoph Ickenroth dirigiert wird, der Musikverein Hundsangen unter Renate Meffert und der Musikverein Hadamar Stadt und Land, dem Christian Wiechers als musikalischer Leiter vorsteht. Das Konzert, bei dem Arne Lütkefedder als Moderator durch das Programm führte, bestach durch seine musikalische Vielfalt. Dazu gehörten die alten Klassiker wie die „Kleine ungarische Rhapsodie“ oder „Unter dem Doppeladler“. Auch moderne Stücke wie „The mask of Zorro”, die „Bohemian rhapsody“ und „Highlights from Evita“ waren geeignet, die Herzen der Blasmusikliebhaber höher schlagen zu lassen. Es war ein unterhaltsamer Abend, dieser Auftakt der Kooperation zwischen der Kulturvereinigung Hadamar und dem Kulturförderverein der Verbandsgemeinde Wallmerod, die von den beiden Vereinen im Januar geschlossen worden war. Alle Interpreten zeigten, was sie auf dem Sektor traditioneller und symphonischer Blasmusik zu leisten vermögen.

Mit dem abschließenden, musikalischen Schulterschluss beim gemeinsamen Finale aller vier Ensembles war allerdings der Wettergott nicht einverstanden. Der geplante Marsch durch den Westerwald mit einem Abstecher nach Wien und dem Jubelruf auf Preußens Gloria fiel im wahren Wortsinn ins Wasser. Trotz prasselnden Regens zogen die Musiker aus Hadamar auf der Open-Air-Bühne ihr Programm durch. Viele Zuhörer hatten da bereits die Flucht an ein trockenes Plätzchen angetreten. Dennoch: Der Kooperationsgedanke hat den Wahlspruch in Töne gefasst: „Alleine geht’s, gemeinsam geht’s besser“.

Hans-Peter Metternich, Westerwälder Zeitung vom Dienstag, 7. Juni 2011, Seite 18

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