Klaus Reimann als Wehrleiter der Verbandsgemeinde Wallmerod verabschiedet

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Neuer Wehrleiter ist Matthias Kremer, Stellvertreter sind Christian Gelhard und Christopher Hennrich

Steinefrenz. „Am Dienstag (17. August) endet meine Amtszeit als Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Wallmerod“. Den Worten von Wehrleiter Klaus Reimann war im Rahmen einer großen Feier zur Übergabe der Wehrleitung im Haus Brencede zu entnehmen, dass für ihn dieser Entschluss aus Altersgründen zum richtigen Zeitpunkt kommt. Denn 47 Jahre aktiv in der Feuerwehr und davon die überwiegende Zeit in Führungspositionen sind erst einmal genug, auch wenn noch einige Jahren hinzukommen werden. Dieser Schritt wurde nun mit der offiziellen Verabschiedung aus der Funktion als Wehrleiter vollzogen. Gleichzeitig wurden die Nachfolger in der Wehrleitung in ihre Ämter eingeführt und vereidigt.

Bevor dieser Schritt eingeleitet wurde, galt es für Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder die Laudatio auf Klaus Reimann zu halten. Als „Paradebeispiel Klaus Reimann“ nannte er den Mann aus Steinefrenz, der sich seit seinem 16. Lebensjahr der Feuerwehr verschrieben hat. Genauer „einen Monat nachdem Gerd Müller mit seinem 2:1 im WM-Endspiel gegen Holland Deutschland zum WM-Titel geschossen hat“. Dies sind nach den Worten des Verbandsbürgermeisters 47 Jahre, 17.150 Tage, 411.600 Stunden Bereitschaft „rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen“.

Sehr früh hat Klaus Reimann Funktionen in der Feuerwehr übernommen. Nach der Übernahme des Postens als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart in Steinefrenz (1977), geht weiter über den Jugendfeuerwehrwart (1979), Kassenwart der Kreisjugendfeuerwehr Westerwald (1980), Kreisjugendfeuerwehrwart (1983), Kreisausbilder (1979) und am Ende als Wehrleiter der Verbandsgemeinde von 26. Mai 1990 bis zum 17. August 2021. Die Zahlen, die in der Zeit von Klaus Reimann als Wehrleiter zusammenkommen, sind eindrucksvoll. Demnach bestehen in der Verbandsgemeinde 14 Feuerwehreinheiten mit über 371 Aktiven im Dienst, 10 Jugendfeuerwehren und eine Bambini-Feuerwehr mit 121 Mitgliedern, 76 Alterskameraden (deren Gründung auf eine Initiative von Klaus Reimann und Walter Lauf zurückgeht). In seiner Zeit als Wehrführer sind 21 Fahrzeuge und fünf Feuerwehrgerätehäuser in Dienst gestellt worden. Wenn man die Investitionen in die Ausstattung und Fahrzeuge betrachtet sowie für den Bau der Feuerwehrgerätehäuser und die laufenden Aufwendungen beläuft sich die investierte Summe auf rund 10 Millionen. „Immer war Klaus Reimann wesentlich beteiligt“.

In Erinnerung brachte Klaus Lütkefedder die größten Einsätze unter Klaus Reimann. Dazu gehörten der Großbrand in einer Caravanfirma im Gewerbegebiet in Hundsangen und bei der Firma Fenster Heep in Meudt. Aber auch die Bergung eines Traktors per Lastenhubschrauber aus einem Weiher bei Zehnhausen oder die 16 Flächen- bzw. Waldbrände in den letzten drei Jahren wurde erwähnt.

Seine Worte gingen auch in Richtung der neuen Wehrleitung mit Wehrleiter Matthias Kremer, der offiziell vereidigt wurde, und den beiden Stellvertretern Christian Gelhard und Christopher Hennrich. Denn zu den neuen Aufgaben der Wehr gehören die Bewältigung von klimabedingten Problemlagen wie Hochwasser oder Waldbrand. Hierzu wurde in der Verbandsgemeinde eine Arbeitsgruppe unter Einbindung der neuen Wehrleitung, der Bauabteilung, der Werke und des Klimaschutzes gegründet.

Reimann Feuerwehr 2021 01

Die Schlussworte in Richtung Klaus Reimann sagten dann alles aus. „Lieber Klaus, du hast einen hervorragenden Job gemacht“ so Klaus Lütkefedder, der in diese Worte auch den Dank an die Ehefrau von Klaus Reimann, Kornelia Reimann, einschloss.

Den vielen Gratulanten, angefangen mit Ortsbürgermeister Michael Hannappel, Hartmut Karwe von der Feuerwehr des Westerwaldkreises und den Vertretern vieler befreundeter Wehren, schlossen sich die emotionalen Abschiedsworte von Klaus Reimann an. „Die Jugendfeuerwehr war mein Steckenpferd und ich werde auch in Zukunft ein Auge drauf haben“ so Klaus Reimann der es am Ende bedauerte „das durch Corona die Zusammenarbeit ein bisschen gelitten hat“. Er würde am 18. August nicht alles auf den Tisch legen können „dafür ist das zu viel“. Er wird aber noch weiter als Feuerwehrmann in Steinefrenz tätig sein. Und „wenn ich gewählt werde“ auch noch als Beisitzer im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Westerwald bleiben.

Reimann Feuerwehr 2021 02

foerderer

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