Erstmalig „GEO – Nacht der Artenvielfalt“ in Wallmerod

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Geo-Nacht-der-ArtenvielfaltAm 16. Juni 2012 fand der 14. bundesweite „GEO – Tag der Artenvielfalt“ statt, an dem sich in ganz Deutschland die unterschiedlichsten Gruppen beteiligten, um innerhalb von 24 Stunden möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu begutachten. Für den Westerwald fand der GEO-Tag der Artenvielfalt bereits in der Nacht vom 15. auf den 16. Juni in Wallmerod statt. Dementsprechend lautete das Motto, der von der Will und Liselott Masgeik-Stiftung organisierten Veranstaltung auch „GEO –NACHT der Artenvielfalt“.

So konnten die Teilnehmer im Rahmen von drei Veranstaltungsblöcken die artenreiche und nachtaktive Tierwelt in und um Wallmerod erkunden und kennen lernen. Nachdem der Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder die Zuhörerschaft im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung begrüßt hatte, ginge es los mit einem farbenprächtigen Diavortrag über die Nachtfalter, vorgetragen von dem Artenschutzreferenten Dr. Axel Schmidt. Im Anschluss daran entführte der Naturschutzreferent der Masgeik-Stiftung Philipp Schiefenhövel die Exkursionsteilnehmer ins Reich der Fledermäuse. So konnten mehrere Zwergfledermäuse in Wallmerod am Abendhimmel beobachtet werden.

Von der Ortsrandlage aus führte der Weg weiter entlang der Tongrube Richard zwischen Berod und Wallmerod. Hier mussten die Teilnehmer ihr Gehör nutzen um die zahlreichen Amphibien, wie Wasserfrosch,  Kreuzkröte und sogar einige Wechselkröten sowie zahlreiche Laubfrösche bei ihrem abendlichen Konzert zu belauschen. Um die Tiere in natura betrachten zu können, hatte der Naturschutzreferent vorab einige Exemplare gefangen, die er den Teilnehmer nun auf einem Schautisch präsentieren konnte. Neben heimischen Molcharten, wie Teich- und Kammmolch, konnten sich die Teilnehmer Erdkröten, Gras- sowie Wasserfrösche aber auch einen Laubfrosch und verschiedene Reptilienarten, wie Bergeidechse, Blindschleiche sowie Ringel- und Schlingnatter anschauen.

Nach diesem Ausflug ins Reich der Amphibien und Reptilien erreichte die kleine Gruppe den Ausgangspunkt der Wanderung, an dem Dr. Axel Schmidt mittlerweile eine große Leuchtröhre aufgestellt hatte. Angelockt durch das Licht sollten sich bald über 40 verschiedene Nachtfalterarten, wie die Hausmutter oder das Grüne Blatt an dem Lichtfang des Biologen einfinden. Eine Besonderheit war der Mittlere Weinschwärmer, der sich erst um halb eins am Lichtfang zeigte. Neben den Schmetterlingen landeten aber auch zahlreiche andere nachtaktive Insekten, wie beispielsweise ein großes Weibchen des Nashornkäfers direkt auf dem Hosenbein von Klaus Lütkefedder.

So konnten im Verlauf des Abends über 80 verschiedene Tierarten demonstriert oder gehört werden. Erstaunt über die große nächtliche Artenfülle bedankten sich die Teilnehmer bei Herrn Schmidt und Herrn Schiefenhövel für den informativen und kurzweiligen Abend.

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foerderer

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