Musicalaufführung an der Astrid Lindgren Schule Herschbach

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Astrid-Lindgren-Schule-MusicalAm 30. und 31.05. wurde das Musical „Die Leute von Jala“ von den Kindern der vierten Klassen an der Astrid Lindgren Schule in Herschbach (Oww.) aufgeführt. In dem Musical  geht um Gruppendruck, den ja auch Grundschüler heute schon sehr genau kennen.

Smagmag ist in Jala der Anführer - er bestimmt alles und er gibt vor was gerade "in" ist. Als er entscheidet, dass seine Klamotten "out" sind macht er einen Einkaufsbummel bei "Miss fifty". Dort entdeckt er ein tolles T-Shirt. Es dauert natürlich nicht lange, bis alle dieses neue T-Shirt gekauft haben. Nur Knigga kann es sich nicht leisten und kauft es sich in einer billigeren Ausführung. Die anderen Bewohner verhöhnen sie und stoßen sie aus, weil es das Wichtigste ist, "in" zu sein.

Am Abend findet die tägliche Spielerunde von Smagmag statt, an der alle teilnehmen. Der Gewinner der letzten Show darf sich noch einmal präsentieren: Mitleid und Freundschaft sind ihm fremd, ja, er gäb' sein letztes Hemd, nur um mal dabei zu sein …! Anschließend ruft Smagmag zur neuen Spielerunde auf. Alle wollen dabei sein und ziehen ein Los. Das Spiel ist natürlich nicht nett, es geht darum, dass zwei Leute sich möglichst gemeine Dinge an den Kopf werfen. Und wer die gemeinsten Dinge gesagt hat, der ist der Gewinner! Das Los trifft die beiden besten Freundinnen Knigga und Shoggy.  Die beiden beschimpfen sich und gehen dann wirklich aufeinander los, so dass Knigga am Ende anfängt zu weinen. Beiden wird klar, was sie da getan haben, und sie beschließen, nicht mehr mitzumachen.

Ein unbekanntes "grünes Männchen" erscheint und wirft den Bewohnern vor, dass sie immer nur draufhauen und nur Wörter wie "ich und mir und mein" kennen. Das bringt die Bewohner Jalas zum Nachdenken. Etliche treffen sich später und stellen fest, dass sie die Spielerunden, das neue T-Shirt und Smagmags Gemeinheiten eigentlich nicht gut finden. "Wenn ich gewusst hätte, dass du auch …! Dann wären wir schon zu zweit gewesen." "Das neue T-Shirt ist auch nicht besser als das alte!" "Ich wollte schon lange nicht mehr, aber ich hatte viel zu viel Angst vor Smagmag." Alle berühren das grüne Männchen und machen sich Striche von grüner Farbe ins Gesicht. Das gibt ihnen Selbstbewusstsein und alle beschließen, in Zukunft auch "Nein" zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt, auch auf die Gefahr hin, dass man sich dann mit den anderen auseinandersetzen muss.

Astrid-Lindgren-Schule-Musical

Die Proben erstreckten sich über ein halbes Jahr. Die Texte mussten gelernt und die Lieder  singen geübt werden. Bedingt, durch die Zusammenarbeit der beiden vierten Klassen wechselten sich viele getrennte Proben der einzelnen Gruppen und Hauptsdarsteller mit gemeinsamen Proben ab. Keiner der Mitwirkenden wurde müde, die Teile des Stückes immer wieder zu sehen (was sich bei zwei Besetzungen eben nur sehr schwer verhindern lässt).
Es forderte von allen großes Engagement, denn es wurde wöchentlich geprobt.

Bei den Vorführungen wuchsen die "Schauspieler" über sich hinaus. Alle Teilnehmer meisterten kleine Schwierigkeiten mit Bravour und ernteten bei allen Aufführungen viel Applaus für ihre Darstellung. Daran hat auch die abwechslungsreiche, teilweise sehr anspruchsvolle Musik einen großen Anteil. Aber auch die Thematik zog alle Teilnehmer von ganz jung bis alt in ihren Bann, denn jeder kennt sie von sich oder von anderen.

foerderer

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