Traktor mit Hubschrauber geborgen
Die Bergung eines Traktors, der mehrere Unfälle in der Verbandsgemeinde Wallmerod verursacht hatte, aus dem Zehnhäuser Weiher forderte die Bergungskräfte. Zunächst waren die Rettungstaucher der DLRG Westerburg aktiv und brachten Spezialseile an dem Traktor an. Ein russischer Lasthubschrauber einer Schweizer Spezialfirma konnte nach einem Tankstopp auf dem Siegerlandflughafen den Ort der Bergung anfliegen. Hier wartete schon eine große Menschenmenge um das Spektakel zu verfolgen.
Unter ihnen Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder. „Ungewöhnlich Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen“ so der Verbandschef der die Vorarbeiten aus sicherer Entfernung beobachtete. Auf einer freien Wiese wurde an den Spezialhubschrauber ein 50 Meter langes Seil befestigt um daraufhin zum Weiher zu fliegen wo alles sehr, sehr schnell ging. Innerhalb von fünf Minuten hing der Traktor am 50-Meter-Seil befestigt und weitere zwei Minuten später lag er schon auf der Seite auf einer Wiese.
Waren die vielen Besucher bisher in sicherer Entfernung um das Spektakel zu beobachten, gab es danach kein Halten mehr. Als der Hubschrauber landete, wollten alle nur noch zum Hubschrauber um diesen zu fotografieren und die weiteren Aktionen zu verfolgen. Hier wurde durch die Freiwillige Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe gebunden und der Traktor mit Seilen auf die Räder gezogen. „Ein großes Lob an die Bergungsfirma, an die Feuerwehr, an die Polizei und an die DLRG. Die Zusammenarbeit hat schnell und hervorragend geklappt“ machte Klaus Lütkefedder ein Lob an die Beteiligten. Der Hubschrauber flog anschließend wieder in die Schweiz nachdem er, vor dem Zwischenstopp in Berod, in Holland an Windkraftanlagen im Einsatz war. In der Schweiz wird er dann wieder für Großeinsätze in den Schweizer Bergen benötigt, wo ein Transport mit Fahrzeugen nicht möglich ist. Der Einsatz, der 20.000 Euro gekostet hat, wird von der Kaskoversicherung des Traktorbesitzers getragen, bis der Täter feststeht. kdh
