Grundschüler verwandeln ihre Schule in ein Kunstmuseum

Geschrieben von: Leben im Dorf am .

Das diesjährige Schulfest der Erich Kästner-Schule in Hundsangen stand ganz unter dem Zeichen der Kunst und lud ein unter dem Namen „Kinder-ART“. Zwei bis drei Wochen lang arbeiteten alle Klassen an verschiedenen Kunstprojekten, bei denen es nicht nur darum ging, selbst zum Künstler zu werden, sondern auch thematisch passendes Wissen zu erlangen. Mit viel Engagement, Kreativität und Begeisterung gingen die Kinder ans Werk, schafften die unterschiedlichsten Kunstwerke, bereiteten ihre Ausstellungsräume vor und lernten dabei viel Neues, auch wenn in diesen Wochen der Mathematik- und der Deutschunterricht mal hinten anstehen musste.

Am Freitag, dem 24. Juni 2016, war es dann soweit: Die Kinder und Lehrerinnen hatten ihre Schule in ein interessantes Kunstmuseum verwandelt. Zunächst wurden alle Gäste von den Kindern mit dem schuleigenen Erich Kästner-Lied und von der Schulleiterin Anja Poseck mit einer kleinen Ansprache begrüßt. Danach stellten alle Kinder in einem bunten musikalischen Programm ihre Kunstausstellungen mit Texten, Liedern und Tanz kurz vor. Anschließend öffnete das Museum seine Türen. Die Kinder boten ihren Eltern, Geschwistern und Gästen folgende Ausstellungen an:

In den ersten Klassen gab es „Piratenkunst“ zu bestaunen. Die kleinen Piraten hatten eine Unterwasserwelt mit bunten Fischen gestaltet, Piratenschiffe gemalt, einen Papagei gefedert, Piratenflaggen gebastelt, Schiffe gefaltet, und vieles mehr. Die Besucher konnten zudem selbst Knoten binden, nach Nuggets schürfen und an einer Schatzsuche teilnehmen.

Die zweiten Klassen hatten, frei nach dem Motto „Ist das Kunst oder kann das weg?“, allerlei Kunstwerke aus alten Materialien und „Müll“ hergestellt. Wochenlang bastelten die Kinder z.B. Musikinstrumente, Tiere, aber auch Nützliches wie Spardosen, und die „Kunstinteressierten“ staunten, was da alles Kreatives und Attraktives aus weggeworfenen Sachen gemacht worden war. Nebenbei informierten die Kinder über richtige Mülltrennung und luden zu Mitmachaktionen ein.

Das 3. Schuljahr stellte an diesem Tag seine schönen Arbeiten mit Ton aus. Die Klasse hatte viel über die Geschichte des Tons, auch im Westerwald, gelernt. So wurden dann die ersten frühzeitlichen Trinkbecher nachmodelliert, Farben zur Bemalung der Tongefäße selbst aus verschiedenen Tonarten hergestellt, sowie Vasen nach Picasso modelliert und Köpfe aus Ton entworfen.

Dem großen Künstler Pablo Picasso widmeten sich die beiden vierten Klassen einige Wochen lang. Die 10jährigen informierten sich intensiv über das Leben und Werk des vielseitigen Künstlers und verwandelten sich am Schulfesttag in wahre Experten in ihrer Ausstellung. Dort gab es neben einigen Kindergemälden nach Picasso auch Drucke, Collagen, nachgestellte Picasso-Fotos, Skulpturen aus Fundstücken und Erklärungen zu den Kunstwerken zu bestaunen. Die Viertklässler führten ihre Besucher professionell durch die Ausstellung.

Wie bei jedem Museumsbesuch hat man als Besucher auch irgendwann Durst und Appetit. So zog es dann auch im Laufe des Nachmittags alle Gäste in das „Museumscafé“, man saß noch bei heißem Sommerwetter plaudernd zusammen, und die Kinder spielten fröhlich auf dem Schulhof oder malten hier noch mit bunter Straßenkreide neue Kunstwerke.

foerderer

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